Fernstudium – das klingt nach maximaler Freiheit. Lernen, wann und wo du willst, und trotzdem einen anerkannten Abschluss bekommen. Klingt perfekt, oder? Doch genau diese Flexibilität sorgt auch für viele Vorurteile: Ist es wirklich leichter? Wird der Abschluss ernst genommen? Und wie sieht es mit dem Austausch mit anderen aus?
Lass uns die fünf häufigsten Mythen genauer unter die Lupe nehmen!
Inhalt
1. Mythos: „Ein Fernstudium ist leichter als ein Präsenzstudium“
Warum denken das viele?
Kein fester Stundenplan, keine Pflichtvorlesungen – das klingt nach weniger Stress. Viele glauben deshalb, dass ein Fernstudium entspannter ist als ein Präsenzstudium.
Die Realität sieht anders aus
Ein Fernstudium erfordert vor allem eines: Selbstorganisation. Die Inhalte sind genauso anspruchsvoll, aber du musst sie dir selbst erarbeiten. Wer nicht dranbleibt, sammelt schnell einen riesigen Berg an Lernstoff an.
So bleibst du motiviert
Setze dir feste Lernzeiten, als hättest du echte Vorlesungen. Ein klarer Plan hilft dir, Prüfungen ohne Last-Minute-Stress zu bestehen.
2. Mythos: „Ein Fernstudium wird von Arbeitgebern nicht anerkannt“
Hält sich hartnäckig – aber stimmt das?
Manche denken, ein Abschluss zählt nur, wenn er in einem Hörsaal erworben wurde.
In Wirklichkeit…
Anerkannte Fernhochschulen vergeben Abschlüsse, die mit denen klassischer Unis gleichwertig sind. Viele Arbeitgeber schätzen sogar besonders, wenn jemand neben dem Job studiert – denn das zeigt Eigeninitiative und Durchhaltevermögen. Genau diese Fähigkeiten sind in der Arbeitswelt gefragt.
Worauf du achten solltest
Achte darauf, dass die Hochschule staatlich anerkannt ist. Das ist der wichtigste Qualitätsnachweis.
3. Mythos: „Im Fernstudium fehlt der Austausch mit Kommilitonen und Dozenten“
Klingt logisch, oder?
Kein Campus, kein Seminarraum – bedeutet das, dass du völlig auf dich allein gestellt bist?
Ganz und gar nicht!
Moderne Fernstudiengänge bieten zahlreiche Möglichkeiten zum Austausch: Online-Foren, Gruppenarbeiten, Live-Webinare und Netzwerktreffen. Viele Hochschulen organisieren sogar Präsenzveranstaltungen, bei denen du deine Kommilitonen persönlich treffen kannst.
So vernetzt du dich optimal
Tausch dich aktiv mit anderen aus! Ob in Foren, Lerngruppen oder bei virtuellen Treffen – du bist nicht allein.
4. Mythos: „Bestimmte Studiengänge gibt es nicht als Fernstudium“
Woher kommt dieses Vorurteil?
Früher gab es vor allem Fernstudiengänge in Wirtschaft und IT. Viele glauben deshalb, dass praxisnahe Fächer nicht als Fernstudium funktionieren.
Heute sieht das anders aus
Psychologie, Maschinenbau, Gesundheitswissenschaften – das Angebot wächst ständig. Heute gibt es zahlreiche Möglichkeiten, auch praxisnahe Studiengänge flexibel zu absolvieren – von Psychologie bis hin zu Ingenieurwissenschaften. Virtuelle Labore, hybride Lernformate und praxisnahe Online-Übungen machen sogar technische oder medizinische Inhalte im Fernstudium möglich.
Darauf solltest du achten
Wenn dein Fach praktische Anteile hat, prüfe, ob die Hochschule digitale Labore oder Präsenzmodule anbietet.
5. Mythos: „Fernstudierende haben keine festen Fristen“
Der Eindruck täuscht
Ja, du kannst deine Lernzeiten flexibel einteilen. Aber das bedeutet nicht, dass du unbegrenzt Zeit hast. Auch hier gibt es Prüfungen, Hausarbeiten und klare Deadlines. Wer zu lange wartet, gerät schnell in Rückstand.
So bleibst du im Zeitplan
Erstelle dir einen realistischen Studienplan. Regelmäßiges Lernen in kleinen Einheiten ist effektiver als last-minute Pauken. Die Wahl der richtigen Hochschule spielt eine große Rolle, doch auch ergänzende Ressourcen helfen dabei, das Studium effizient zu gestalten.
Mehr als nur eine Alternative
Vergiss die Mythen – ein Fernstudium ist anspruchsvoll, flexibel und in der Berufswelt anerkannt. Es gibt dir die Freiheit, dein Studium nach deinen Bedürfnissen zu gestalten, fordert aber gleichzeitig Selbstorganisation und Disziplin.
Mach den ersten Schritt und starte durch!