1. Startseite
  2. »
  3. Produktratgeber
  4. »
  5. Fernstudium Wirtschaftspsychologie: Das sollten Studierende wissen

Fernstudium Wirtschaftspsychologie: Das sollten Studierende wissen

Fernstudium Wirtschaftspsychologie: Das sollten Studierende wissen

Es sind die Menschen, die ein Unternehmen zum Erfolg führen. Um gute Ideen zu entwickeln, produktiv zu sein und Herausforderungen zu meistern, müssen alle Mitarbeitenden einer Firma motiviert werden und sich entwickeln können. An dieser Stelle kommt die Wirtschaftspsychologie ins Spiel. Sie bildet die Schnittstelle zwischen Psychologie und Betriebswirtschaft.
Wirtschaftspsychologen helfen dabei, die Unternehmenskultur, das Arbeitsumfeld und damit Produktivität und Effizienz eines Unternehmens zu verbessern. Wir erklären, wie die Ausbildung zum Wirtschaftspsychologen im Fernstudium funktioniert, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen und für wen das Studium geeignet ist. 

Das macht ein Wirtschaftspsychologe

Wirtschaftspsychologen verstehen die komplexen Zusammenhänge von Psychologie und Wirtschaft. Mit diesem Wissen helfen sie Unternehmen dabei, Mitarbeitende oder auch Kunden besser zu verstehen und die Arbeitsumgebung, Unternehmenskultur sowie die interne und externe Kommunikation zu optimieren, Arbeitnehmende zu motivieren, neue Mitarbeitende zu gewinnen und das Tagesgeschäft effizienter zu gestalten. 

Mit einem Abschluss in Wirtschaftspsychologie eröffnen sich

Chancen auf unterschiedliche Karrierewege. Wirtschaftspsychologen arbeiten in großen und in kleinen Unternehmen, sie sind in privaten, öffentlichen und gemeinnützigen Betrieben tätig. In der Regel bieten große Unternehmen Wirtschaftspsychologen jedoch mehr Optionen als kleine Betriebe. Große Firmen beschäftigen sich eher mit den typischen Themen von Wirtschaftspsychologen wie Change-Management oder Marktforschung.  

Wirtschaftspsychologen übernehmen in der Regel die Rolle von:

  • Managern im Bereich HR
  • Unternehmensberatern
  • Spezialisten für die Personalbeschaffung
  • Berater für die Mitarbeiterbindung
  • Coaches für die berufliche Entwicklung
  • Spezialisten im Krisenmanagement oder bei Umstrukturierungen
  • Analysten für Verkaufs- und Marketingstrategien

Wirtschaftspsychologie im Fernstudium – Voraussetzungen, Vor- und Nachteile

Einen Abschluss in Wirtschaftspsychologie erhält man über ein Hochschulstudium. An einer staatlichen Hochschule liegt der Numerus Clausus meist jedoch recht hoch. Im Schnitt lag er zuletzt bei 1,8. Ein Vorteil eines Fernstudiums in Wirtschaftspsychologie ist, dass kein Numerus Clausus vorausgesetzt wird. Ein paar Bedingungen gilt es dennoch zu erfüllen, um zum Fernstudium zugelassen zu werden. Die wichtigste Bedingung ist die allgemeine Hochschulreife. Oft ist der Zugang zum Studium auch mit Fachhochschulreife oder alternativen Zulassungsvoraussetzungen wie einer abgeschlossenen Berufsausbildung und mehreren Jahren Berufserfahrung möglich. Es gilt, sich rechtzeitig bei der Fernuni der Wahl zu informieren. Ein weiterer Vorteil eines Fernstudiums in Wirtschaftspsychologie ist die hohe Flexibilität. Ein Fernstudium kann auch neben dem Beruf und unabhängig vom Wohnort absolviert werden. Die Flexibilität, die ein Fernstudium in Wirtschaftspsychologie bietet, kann jedoch vom Vorteil zum Nachteil werden, wenn es schwerfällt, die nötige Eigenmotivation für das Studium aufzubringen. Der Zeitaufwand, den ein Fernstudium kostet, darf nicht unterschätzt werden. Das gilt besonders, wenn das Studium neben dem Beruf, der Care-Arbeit oder anderen Verpflichtungen absolviert wird. 

Der Abschluss eines Fernstudiums an einer offiziellen Fernuni ist genauso anerkannt und genauso viel Wert wie der Abschluss an einer staatlichen Hochschule. Er erfordert aber auch genauso viel Arbeit. Zudem müssen für ein Fernstudium in der Regel höhere Kosten als für ein Studium an einer staatlichen Uni eingeplant werden. 

Themen und Abschlüsse

Ein Fernstudium in Wirtschaftspsychologie wird mit dem Bachelor abgeschlossen. Anschließend gibt es die Möglichkeit, den akademischen Grad auf einen Master zu erhöhen. Um die entsprechenden Abschlüsse zu erreichen, fordern die Hochschulen eine festgelegte Anzahl an Leistungspunkten in Psychologie und Wirtschaftswissenschaften. Oft werden auch bestimmte Englischkenntnisse und Praxiserfahrungen erwartet. Zudem muss für den Bachelor in der Regel eine Bachelorarbeit verfasst werden. Einen Master erhält man nach einer erfolgreich abgeschlossenen Masterarbeit zu einem Thema der Wahl.  

Abhängig von der Hochschule kann es unterschiedliche Schwerpunkte im Studium geben. Grundsätzlich sind jedoch folgende Themen im Verlauf des Wirtschaftspsychologiestudiums zu erwarten:

  • Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
  • Rechnungswesen
  • Personalmanagement
  • Wirtschaftsrecht
  • Marketing
  • Grundlagen der Psychologie
  • Psychologische Diagnostik
  • Persönlichkeitspsychologie 
  • Statistik

Im Masterstudiengang kommen weitere, spezialisiertere Themengebiete wie wirtschaftspsychologische Forschung, Kommunikationstechniken oder Führungspsychologie hinzu.